Advanced Interlayer Solutions Division Projekte Justizzentrum und Gerichtsgebäude
ERWEITERTE ZWISCHENSCHICHTLÖSUNGEN
Das imposante 12-stöckige Gebäude, das Mitte der 90er Jahre erbaut wurde und eine Vielzahl von Büros, Verwaltungszentren, Kammern und Gerichten beherbergt, musste nach den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans Andrew, einem von nur drei Hurrikanen der Kategorie 5, die die Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert heimgesucht haben, den aktuellen Bauvorschriften angepasst werden.
Das Gebäude verfügte bereits beim ursprünglichen Bau über eine umfangreiche Fassadeninfrastruktur, doch nach dem Hurrikan Andrew im Jahr 1992 wurden die Bauvorschriften in Südflorida erheblich überarbeitet; sie verlangten einen noch stärkeren Schutz vor starken Winden und den Auswirkungen herumfliegende Trümmer.
Der Architekt Mark S. Beatty AIA, LEED AP, der damals für MPA Architects arbeitete, erläutert die Gründe für die Renovierung: „Das Gebäude wurde kurz vor dem Hurrikan Andrew mit Isolierverglasung in der Fassade gebaut. Nach Andrew im Jahr 1992, Frances und Jannie im Jahr 2004 und Wilma im Jahr 2005 standen Gelder der FEMA zur Verfügung und zusammen mit einem entsprechenden Zuschuss waren die Finanzen vorhanden, um das Gebäude nicht nur hurrikansicher zu machen, sondern auch ein Problem mit eindringendem Wasser zu lösen.
„Wir hatten großes Glück, dass wir nach einigen ersten Besprechungen, bei denen wir die ursprünglichen Zeichnungen des Architekten studierten und vorläufige technische Berechnungen durchführten, feststellten, dass die vorhandenen Fassadenrahmen das Potenzial hatten, die überarbeiteten Vorschriften zu erfüllen – wir mussten lediglich die Glasplatten ersetzen“, erklärt Beatty. „Auf der Grundlage der ersten Erkenntnisse gingen wir voran und beauftragten die Firma Weitz, ein modifiziertes Modell der Glas- und Rahmenfassade des Gebäudes in einem Hurrikan-Testlabor zu rekonstruieren und zu testen. Es bestand die Tests erfolgreich – einschließlich der Anforderungen des Landkreises für Hochgeschwindigkeitswindzonen – mit nur geringfügigen Änderungen an der Sicke. Dann machten wir weiter und bereiteten ein Design vor, das auf neuen großen, raketenschlagfesten Glasplatten basierte, die Viracons VP-Reflexbeschichtung auf der Oberfläche der Isolierglaseinheit und 14,29 mm (9/16 Zoll) laminiert mit 2,28 mm (90 mil) SentryGlas®-Zwischenschicht auf der Innenseite umfassten.
„Die ursprünglichen Glasfassadenplatten waren nicht schlagfest“, erläutert er. „Es handelte sich um isoliertes Doppelglas, daher brauchten wir einen robusteren Ersatz. Neben der Schlagfestigkeit waren wir jedoch auch besorgt, dass wir die Umweltdynamik der Fassade verändern würden, die ursprünglich für eine bestimmte Solarleistung ausgelegt war. Das neue System musste die gleiche oder eine bessere Leistung bieten, sonst könnte sich das Gebäude möglicherweise nicht selbst kühlen. Während der Testphase führten wir eine Reihe von Energiemodellen durch, um sicherzustellen, dass wir die Umweltprobleme angehen konnten. Wie sich herausstellte, boten die neuen Platten mit der SentryGlas®-Zwischenschicht tatsächlich eine bessere Wärmeleistung, nachdem wir eine Filmbeschichtung aufgetragen hatten, die dem Original so nahe kam, wie wir sie finden konnten. Die neue Beschichtung, die wie die alte Beschichtung reflektierend ist, sodass man an den Außenwänden der Büros nicht ins Innere sehen kann, trug ebenfalls zur besseren Wärmeleistung bei und behielt die visuelle Sicherheit für die Insassen im Inneren bei.
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