Advanced Interlayer Solutions Division Projekte Mercy-Krankenhaus
ERWEITERTE ZWISCHENSCHICHTLÖSUNGEN
Mutter Natur verfügt über die unheimliche Fähigkeit, Konstruktionsfehler von Gebäuden schnell – und manchmal auf zerstörerische Weise – offenzulegen; das reicht von einfachen undichten Dächern bei einem Regenschauer bis hin zum vollständigen Einsturz von Gebäuden infolge extremer Wetterereignisse wie Tornados oder Hurrikane.
Die Planung für diese großen Wetterereignisse ist ein Balanceakt. Architekten und Bauingenieure müssen einerseits die alltägliche Nutzung des Gebäudes im Auge behalten und andererseits die Sicherheit der Bewohner im Falle eines großen Wetterereignisses. Dies ist besonders wichtig für Gebäude mit vielen Personen, wie Schulen und Krankenhäuser, und solche, die für die Notfallmaßnahmen im Falle eines Sturms unverzichtbar sind, wie Polizeistationen, Feuerwehrwachen und Notfallzentren.
Die einfache Antwort besteht darin, ein Gebäude zu errichten, das einem vollkommen abgeriegelten, unternehmensinternen Schutzraum gleicht. Dies trägt jedoch weder zur Ästhetik noch zur Attraktivität des Gebäudes bei und wirkt sich auch nicht positiv auf die negative Psychologie des Lebens und Arbeitens in einer derart abgeschlossenen Umgebung aus.
Um die optische und psychologische Attraktivität eines Gebäudes sowohl innen als auch außen zu steigern, ist der Einsatz von Verglasungen naheliegend. Doch gewöhnliche Verglasungen sind dieser Aufgabe einfach nicht gewachsen. Verglaste Öffnungen gelten weithin als erhebliche Schwachstellen in Gebäuden, insbesondere im Hinblick auf Tornados. Erst in den letzten Jahren wurde eine Verglasungstechnologie mit Verbundglas eingeführt, die sogar den Belastungen eines Tornados der Kategorie EF5 standhalten kann.
Die Federal Emergency Management Agency (FEMA) in den USA zeichnet ein ernüchterndes Bild dessen, was Architekten und Glasbauingenieure erwartet. „Ein Tornado ist eine heftig rotierende Luftsäule, die sich von einem Gewitter bis zum Boden erstreckt. Die heftigsten Tornados können mit Windgeschwindigkeiten von 250 Meilen pro Stunde oder mehr enorme Zerstörungen anrichten. Die Schadensspuren können über eine Meile breit und 50 Meilen lang sein. In einem durchschnittlichen Jahr werden landesweit 800 Tornados gemeldet. Jeder Staat ist dieser Gefahr in gewissem Maße ausgesetzt.
„Im Vergleich zu Hurrikanen und Erdbeben betreffen einzelne Tornados normalerweise kleinere geografische Gebiete, treten jedoch häufiger auf und verursachen mehr Todesfälle. Von 1950 bis 2011 forderten Tornados in den Vereinigten Staaten etwa 5.600 Todesopfer, mehr als Hurrikane und Erdbeben zusammen im gleichen Zeitraum.“
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